Wo andere Menschen zu Fuß Schwierigkeiten hätten, da fühlen sie sich auf Bikes erst richtig wohl – die Trialer.
Trial kommt aus dem Englischen und bedeutet Prüfung, Versuch. Und so könnte man den Trial-Sport erklären: Man versucht, eine schwierige Aufgabe (einen Geländeabschnitt – die Sektion) so gut wie möglich (ohne sich abzustützen oder zu stürzen) zu durchfahren. Trial ist also Fahrradfahren über Stock und Stein, ohne die Füße von den Pedalen zu nehmen. Dabei handelt es sich allerdings bei den Stöcken um Baumstämme und bei den Steinen um Felsbrocken.
Im Wettkampf geht es darum, mit dem Trialbike einen Parcours (Sektion) aus verschiedenen Hindernissen zu überwinden, ohne dabei die Füße auf den Boden zu setzen. Der Sportler hat pro Sektion zwei Minuten Zeit, um möglichst viele Hindernisse zu bewältigen und so Punkte zu sammeln. Die einzelnen Sektionen bestehen meist aus Baumstämmen und Findlingen, oder gar aus künstlichen Hindernissen wie Holz- und Betonelementen, Kabeltrommeln oder großen Reifen. Es ist immer nur ein Fahrer unterwegs, sodass man genug Zeit hat, das Können der einzelnen Fahrer zu bewundern, den Wettkampf zu verfolgen und der Faszination dieser Sportart zu erliegen.
Oftmals ist das Fahren gar nicht möglich, sodass die Fahrer mit ihrem Rad durch die Sektion „springen“. Das Rad scheint dabei an den Füßen der Trialer zu kleben.
Was mit einfachen Übungen in der Ebene beginnt, entwickelt sich zu spektakulären Sprüngen, welche schon zu Fuß unmöglich erscheinen: